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BARF: Jod ist wichtiger Bestandteil der Ernährung - haustierkost.de

BARF: Jod ist wichtiger Bestandteil der Ernährung - haustierkost.de

Beim BARF sind Jod, Zink und Co. wichtige Supplemente, die auf verschiedenen Wegen der Ernährung Ihres Tieres hinzugefügt werden können. Jod ist vor allem für die Schilddrüsenfunktion relevant und tritt im Körper daher dort in der höchsten Konzentration auf. Für die Ergänzung des Futterplans mit Jod gibt es innerhalb der BARF-Community verschiedene Methoden, die wir in diesem Beitrag beleuchten möchten, zudem erklären wir die aus unserer Sicht besten Vorgehensweisen.

BARF: Jod-Bedarf decken

Wie können Sie im Rahmen einer BARF-Ernährung den Jod-Bedarf Ihres Hundes am besten decken? Zur Auswahl stehen entweder die Versorgung durch den tierischen Anteil der Mahlzeiten oder eine Zugabe von Supplementen, in diesem Fall also Seealgenmehl. Das aus Meeresalgen hergestellte Naturprodukt enthält 500 bis 800 Milligramm Jod pro Kilogramm und ist damit eine sehr ergiebige Quelle für die Jodversorgung. Dem gegenüber steht die Versorgung mit Jod durch tierische Quellen, wie Fisch oder die Fütterung eines ganzen Beutetieres nach dem ursprünglichen Prey-Modell. Dieses ganze Beutetier enthält die Schilddrüse, die in Beutetieren den mit großem Abstand größten Anteil an Jod bereitstellt. Zudem ist auch die Zugabe von jodhaltigem Meersalz möglich.

Nachteilig an der Ergänzung von Meersalz oder der Fütterung von Fisch ist, dass dadurch der tägliche Jodbedarf eines Hundes nicht gedeckt werden kann. So deckt eine typische BARF-Mahlzeit nach Zugabe von einem Gramm Salz lediglich 13 Prozent des Tagesbedarfs an Jod, eine reine Fischmahlzeit liefert, je nach verwendetem Fisch, in den meisten Fällen ebenfalls nur einen Bruchteil. Mit Abstand die jodreichsten Fischarten sind Kabeljau und Seelachs – diese können in ausreichender Menge durchaus den Tagesbedarf in einer Mahlzeit erreichen. Dennoch ist eine reine Fischdiät langfristig natürlich nur schwer umsetzbar, empfohlen wird allgemein sogar nur eine reine Fischmahlzeit pro Woche. Daher ist eine Vollversorgung über Fisch für Hunde auch hier in der Regel nicht möglich – womit das Seealgenmehl als praktischste und für den Alltag am leichtesten umzusetzende Alternative übrig bleibt, wenn Sie kein vollständiges Beutetier verfüttern möchten.

BARF: Wie viel Jod wird benötigt?

Bei jeder Ernährungsform, also auch bei BARF, soll Jod für einen ausgewachsenen Hund bis 30 Kilogramm in einer Menge von etwa 380 Mikrogramm pro Tag zugeführt werden. Diese pauschale Zahl ist aber natürlich sehr ungenau, weshalb der Bedarf auch individuell errechnet werden kann:

Die genaue benötigte Menge an Jod lässt sich über das metabolische Körpergewicht berechnen, eine einfache Rechnung ist hier, das aktuelle Körpergewicht Ihres Tieres hoch 0,75 zu rechnen:

[aktuelles Körpergewicht]0,75

So ergibt sich für einen Hund mit 20 Kilogramm Gewicht ein metabolisches Körpergewicht von 9,46 Kilogramm. Ein erwachsener Hund sollte etwa 30 Mikrogramm Jod pro Kilogramm metabolisches Körpergewicht erhalten, was in unserem Rechenbeispiel 283,8 Mikrogramm ergibt. Für heranwachsende Welpen bis etwa 16 Wochen werden nach der gleichen Formel 61 Mikrogramm Jod empfohlen, was für einen 10 Kilogramm wiegenden Hund ein metabolisches Körpergewicht von 5,63 Kilogramm und damit einen Gesamtwert von 343,43 Mikrogramm ergibt. Leider gibt es für heranwachsende Hunde keine offiziellen Richtwerte, in der Regel können Sie die 61 Mikrogramm für die Berechnung bis zum Erreichen des Erwachsenenalters in kleinen Schritten heruntersetzen, um einen Richtwert zu erhalten.

Fazit: Ergänzung von Jod mit Seealgenmehl am einfachsten

Das Thema BARF und Jod lässt sich für die meisten Hunde durch die Zugabe von Seealgenmehl im Alltag am besten lösen. Füttern Sie Ihr Tier mit frischen Beutetieren, bei denen auch die inneren Organe noch enthalten sind, kann das Jod über die Schilddrüse aufgenommen werden. Da dies aber eher selten eine realistische Möglichkeit ist, bleibt die Versorgung über die normalen Mahlzeiten. Die Zugabe von Salz reicht nicht aus, um den Jodbedarf zu decken und nur wenige Fischsorten können dies in einer gesunden Portionierung leisten. Dazu kommt, dass ein „Fischtag“ für gesunde Hunde ohne Futtermittelunverträglichkeiten nur einmal in der Woche empfohlen wird.

In unserem BARF-Shop finden Sie neben vielen weiteren Supplementen auch Seealgenmehl, das Sie dem Futter Ihres Tieres hinzufügen können. Wir wünschen viel Erfolg bei der Fütterung!