Ab jetzt BARFe ich mit Fertigbarf!

Warum barft man eigentlich & was ist Fertigbarf?

BARF, kurz für biologisch artgerechte Rohfütterung, ist mit die natürlichste Ernährungsmethode für Hunde & Katzen. Bei dieser Methode kommen rohes Fleisch, Knochen, Gemüse und gelegentlich Obst in den Napf. Man ahmt dabei die ursprüngliche Nahrung wildlebender Tiere nach, fördert die Verdauung, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Zahngesundheit.

BARFen ermöglicht Dir eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse Deines Vierbeiners. So kannst Du Allergien & andere Unverträglichkeiten vermeiden und nur das füttern, was Dein Tier liebt und verträgt. 

BARFen - Made easy

Das weißt Du schon! Cool dann kannst Du einfach weiter gehen.

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Welpen BARFen

Du hast einen Welpen und möchtest gleich mit BARF beginnen?

Super! Welpen haben einige spezielle Bedürfnisse, daher haben wir hier einen Ratgeberbeitrag für Dich!

Lern die Einzelkomponenten kennen ...

Bitte beachte, alle Angaben beziehen sich auf normal aktive, gesunde Hunde und Katzen!

Egal, ob gewolft, stückig oder am Stück: Muskelfleisch ist die Basis des BARFens. Es sollte beim Hund 50 % bis 60 % des fleischigen Anteils aus machen. Bei der Katze sind es sogar 70 % Muskelfleisch. Denn das Muskelfleisch ist durch Proteine und vor allem Fette Hauptenergielieferant im Napf.⁠

Um auf den gewünschten Fettgehalt zu kommen, kann man durchwachsenes und mageres Fleisch verwenden. Falls der gewünschte Fettgehalt dennoch nicht erreicht wird, kann man auch zusätzlich noch Fett füttern, um auf einen Gesamtfettanteil von 15 % bis 20 % zu kommen. Denn je nach Fleischsorte ist sie von Natur aus fett oder mager. 

Viele BARFer empfinden eine Mischung aus hellem und dunklem Muskelfleisch als optimal, da beide Fleischsorten unterschiedliche Stärken haben.⁠

Innereien wie Leber, Lunge, Herz, Niere und Milz haben viele wichtige Nährstoffe. Für die Zusammenstellung der Innereien gibt es zwei einfache Möglichkeiten.

Die 1/3 Regel:

Hierbei fütterst Du 33 % Leber, 33 % Herz und 33 % Milz, Niere & Lunge.

Nach Swanie Simon & Nadine Wolf:

Eine weitere Option ist Herz, Niere, Milz und Lunge jeweils zu 17,5 % und 30 % Leber.

Du kannst natürlich auch einen fertigen Innereien-Mix wie unseren Rinderinnereien-Mix füttern. 

Pansen ist einer der Mägen von Wiederkäuern. In der Regel stammt er vom Rind, es gibt aber auch Schaf-, Lamm- oder Ziegenpansen, falls Rind nicht vertragen wird. ⁠
Blättermagen und Pansen ist sehr bindegewebshaltig und enthält weniger Fett als Muskelfleisch. Er ist in der Regel für Hunde eher schwer verdaulich. Aber warum sollte man ihn dann überhaupt füttern?

Pansen ist besonders gesund für Hunde, weil er ein Milchsäurebakterium enthält, das sich wiederum positiv auf die Verdauung auswirkt. Grüner Pansen ist im Gegensatz zum weißen Pansen vorgewaschen oder nur ausgeschüttelt und enthält Reste der bereits vorverdauten pflanzlichen Nahrung des Tieres. Somit sind pflanzliche Bestandteile bereits aufgespalten und der Hund kann den pflanzlichen Mageninhalt zusätzlich verwerten. 

Pansen ist jedoch kein Muss in der Hundeernährung, obwohl er in BARF-Plänen meist 20 % der Ration ausmacht. Er kann auch durch Muskelfleisch und Obst und Gemüse ersetzt werden. Wenn man ihn füttern will, kann man eine kleinere Menge täglich in den Napf geben oder ihn ein bis zwei Mal wöchentlich füttern.⁠

Knochen sind reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Magnesium und Zink. Sie sind essenziell, um eine ausgewogene Fütterung zu erreichen und sollten ca. 10 -15 % der Futtermenge betragen.

⁠Beim BARFen spricht man auch von rohfleischigen Knochen (RKF), dies bedeutet ein Verhältnis von ca. 50 % Knochen und 50 % Fleisch. Letzteres regt die Produktion von Magensäure an und sorgt dafür, dass Knochenstücke richtig verarbeitet werden können. 

Als wichtigster Grundsatz beim Füttern von Knochen gilt, sie dürfen auf keinen Fall gekocht werden. Denn dann können sie splittern und zur Gefahr werden. Außerdem solltest Du Knochen nur unter Beaufsichtigung füttern.

Wenn Dein Tier keine Knochen mag oder fressen kann, kannst Du als Alternative Knochenmehl oder gewolfte Knochen füttern.  

In Obst und Gemüse stecken neben verschiedenen Vitaminen und Antioxidantien auch ganz viele Ballaststoffe. Sie dienen der Darmreinigung, unterstützen die Darmbewegungen und führen dem Körper wichtige Verdauungsenzyme hinzu.⁠

Beim BARFen eines Hundes sollten 20 bis 30 % des Napfes Obst und Gemüse ausmachen. Den Löwenanteil mit 2/3 macht das Gemüse aus, der Rest ist Obst. Bei Katzen hingegen sollte nur Gemüse gefüttert werden. Der Anteil im Napf ist aber sehr viel geringer mit nur 5 %. ⁠

Damit Hunde und Katzen die Vitamine und Ballaststoffe optimal aus dem Obst und Gemüse verwerten können, sollte es roh geraspelt oder leicht gedünstet und anschließend püriert verfüttert werden. Denn den Vierbeinern fehlt ein Enzym, das für die Spaltung nötig ist.⁠

Um es dir einfacher zu machen, kannst Du auf einen Obst-und-Gemüse-Mix von uns zurückgreifen oder Gemüse-Flocken verwenden, die nur noch in Wasser aufquellen müssen. 

Fett

Fett ist der wichtigste Energielieferant bei der BARF-Fütterung. Zudem ist es auch für einen gesunden Stoffwechsel notwendig. Bei einem normal aktiven, gesunden Hund sollte der Fettgehalt im Muskelfleisch 15-20 % betragen. Bei höherer Auslastung kann das Fett auf bis zu 25 % erhöht werden.

Katzen haben eine sehr hohe Toleranzschwelle bei tierischem Fett, so kann der Fettanteil hier auch gerne höher sein. 

Wie berechne ich den Fettgehalt? 

Sollte der Fettgehalt des Muskelfleisches unter dem Idealwert liegen, muss Fett hinzugefüttert werden. Die Menge kannst Du bequem durch einen BARF-Fettrechner berechnen oder mit einer Faustformel.

Faustformel

(Zielfettgehalt % - Ist-Fettgehalt %) x Muskelfleisch g / (100 % - Ist-Fettgehalt)

Bedeutet bei 250 g Muskelfleisch, einem 12 % Fettgehalt und gewünschten 18 % Fett

(18 % - 12 %) x 250 g : 100 % - 12 % = 15 : 0,88 = 17,04545

Das Zusatzfett ist dann von dem Muskelfleisch abzuziehen. In diesem Beispiel wären es: 250 g Muskelfleisch - 17 g Fett = 233 g Muskelfleisch + 17 g Zusatzfett

Öl

Öl vs. Fett

Das tierische Fett im Muskelfleisch ist nicht mit Ölen vergleichbar. Denn Tierfett ist für die reine Energielieferung da.

Pflanzliche Öle wie Leinöl, Hanföl oder Fischöl wie Lachsöl oder Omega-3-6-9-Öl sind dafür da, das Futter mit Omega-3-Fettsäuren anzureichern. Sie haben aber nichts mit der Energiezufuhr zutun. Man geht bei Öl von einem täglichen Bedarf von 0,3 g Öl pro kg Hund / Katze aus. 

Supplements oder Ergänzungsfuttermittel für Hunde und Katzen sind Nahrungsergänzungsmittel, die zur vollständigen Ernährung Deines Vierbeiners beitragen und Mangelerscheinungen vorbeugen.

Hunde-Supplements umfassen beispielsweise Vitamine, Öle und Mineralien, die in den üblichen Futtermitteln entweder fehlen oder nur in unzureichenden Mengen vorhanden sind. 

Eine Katze benötigt beispielsweise Omega-3-Fettsäuren, die der Körper nicht eigenständig herstellen kann. Diese können dann durch Lachsöl zugefüttert werden. 

Eine Supplement-Zusammenstellung kann beispielsweise aus Seealgenmehl (für Jod), Hagebuttenschalen (für Vitamin C), OptiMSM (für die Gelenke) und Omega-3-6-9-Öl bestehen. 

Durch Supplements kannst Du Deinen Vierbeiner individuell nach seinen Bedürfnissen unterstützen. 

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