Das BARFEN bei Welpen ist ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu einer lebenslangen biologisch artgerechten Ernährung für Ihren Hund. Ein Welpe kann in der Regel gebarft werden, sobald er feste Nahrung zu sich nehmen kann. Eine Übergangsphase, zum Beispiel mit Trockenfutter, ist nicht nötig. Damit in den ersten Wochen und Monaten des Hundelebens alles klappt, haben wir Ihnen hier einige Tipps für das BARFEN bei Welpen zusammengestellt: Vom richtigen Beginn der BARF-Ernährung bis zur korrekten Einteilung der Portionen für Ihren Hund – was gehört alles zum BARFEN bei Welpen dazu?
Welpen BARFEN: ein kurzer Leitfaden
„Wie kann ich meinen Welpen BARFEN?“ Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer, welche die biologisch-artgerechte Rohfütterung zum ersten Mal bei einem jungen Hund ausprobieren. Im Grunde gilt dabei, dass die BARF-Ernährung zum größten Teil genauso abläuft wie bei einem ausgewachsenen Hund – mit einigen wichtigen Anpassungen.
Zunächst stellt sich beim BARFEN eines Welpen natürlich die Frage, welche Fleischsorten genutzt werden sollen. Vor allem in den ersten Lebensmonaten sollte hier nicht zu viel Abwechslung vorherrschen. Der Welpe sollte zunächst an eine bis zwei Fleischsorten gewöhnt werden, damit sich das Immunsystem und die Verdauung auf die neue Ernährung einstellen können. Hat Ihr Hund einen klaren Favoriten oder lässt er eine bestimmte Fleischsorte sogar ganz links liegen, kann letztere gewechselt werden. Wie bei ausgewachsenen Hunden sollte das BARFEN bei Welpen auch andere Zutaten außer Fleisch beinhalten. Innereien, Obst und Gemüse sowie Kräuter und Leinöl ergänzen die Ernährung Ihres Welpen wunderbar und sorgen dafür, dass er alle wichtigen Nährstoffe erhält.
Da sich der Hund als Welpe natürlich in der Wachstumsphase befindet, ist die richtige Menge an Calcium und anderen Mineralien unverzichtbar. Diese können zum Beispiel mit dem speziellen Welpenzusatz ergänzt werden. Als Faustregel gilt: Bei Rind oder Lamm sollten 15 Gramm pro Kilogramm Fleisch hinzugegeben werden, bei Geflügel, Fisch, Pferd oder Kaninchen sind es etwa 6 Gramm. Zudem ist in gewolften Hühner- und Putenhälsen ist mehr Calcium enthalten als in klassischem Muskelfleisch oder Innereien.
Wie viel Nahrung bekommt der junge Hund?
Ein entscheidendes Detail für das BARFEN bei Welpen ist die im Vergleich zu ausgewachsenen Hunden höhere Futtermenge – relativ gesehen, natürlich. Bis zum sechsten Lebensmonat sollte ein Welpe etwa sechs Prozent des eigenen Körpergewichts täglich zu sich nehmen. Das heißt für Herrchen und Frauchen natürlich: regelmäßiges Wiegen gehört zum Pflichtprogramm. Danach sinkt die benötigte Futtermenge in regelmäßigen Abständen auf die für ausgewachsene Hunde empfohlene Menge von zwei Prozent. Das Futtermenge kann von anfänglich vier bis fünf auf später zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag verteilt werden.
Fazit
Welpen BARFEN ist nicht schwer – wenn man die alters- und entwicklungsspezifischen Besonderheiten bei jungen Hunden berücksichtigt. Bei Futtermengen und der Gabe der Futterportionen gibt es Unterschiede, diese passen sich aber im Laufe des Hundelebens an. Auch Fertigbarf für Welpen bietet sich als Ergänzungsfuttermittel an. Das BARFEN bei Welpen ist also eine gute Methode, den Hund an die Ernährung nach der BARF-Methode zu gewöhnen.
