Trockenfutter oder doch Barfen?

Wenn es um Hundefutter geht, gibt es viele verschiedene Meinungen. Sollte dem Hund Trockenfutter gefüttert werden oder sollte doch lieber gebarft werden? 

Die Fütterung des Hundes hat einen erheblichen Einfluss auf seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Daher sollte die Entscheidung wohlüberlegt sein. Doch das Angebot an Hundefutter ist riesig und welches Futter ist nun wirklich das Beste für meinen Vierbeiner? Erfahre jetzt von den Vor- und Nachteilen beim Trockenfutter und den Unterschieden zum Barfen.

Inhalt

  • Vor- und Nachteile von Trockenfutter
  • Barfen: Ist Barfen wirklich so gesund?
  • Studie zeigt: die Vorteile vom Barfen
  • Fazit zum Barfen von Hunden

Vor- und Nachteile von Trockenfutter

Mit Trockenfutter wird einem ein praktisches und kostengünstiges Hundefutter gestellt. Es lässt sich sehr leicht portionieren, lagern und ist auch für unterwegs eine einfache Lösung. Leider birgt es für den Hund jedoch auch Nachteile. Trockenfutter kann zum Beispiel Zahnschäden verursachen, indem die trockenen Futterreste in den Zahnzwischenräumen hängen bleiben und somit Zahnbelag und Zahnstein begünstigen können. Minderwertige Inhaltsstoffe und Gluten im
Trockenfutter erhöhen das Risiko für Futtermittelallergien und Darmentzündungen.

Ein weiteres Problem ist der Mangel an natürlichen Nährstoffen, der durch die industrielle Verarbeitung entstehen kann. Viele der wichtigen Vitamine und Mineralstoffe werden durch synthetische Ersatzstoffe ergänzt, weswegen eine ausgewogene und vollständige Fütterung des Hundes nicht immer garantiert ist. Probleme wie Zahnschäden, Magenschleimhautreizungen, Allergien, Veränderungen der Darmflora oder Übergewicht können die Folgen sein. All das sind Probleme, die die Gesundheit des Hundes und damit seine Lebensqualität verschlechtern können.

Während für den Hundehalter Vorteile wie die bequeme Handhabung und einfachere Lagerung überwiegen, überwiegen bei der Gesundheit des Hundes die Nachteile. Auch getreidefreies Trockenfutter löst diese Probleme nicht, da es weiterhin an Feuchtigkeit mangelt und häufig minderwertige Zutaten enthält.

Wenn Du Deinen Hund gesund und artgerecht füttern möchtest, ziehe alternatives Hundefutter in Erwägung. Trockenfutter ist bequem, allerdings kann eine nährstoffreiche Fütterung nicht gewährleistet werden. 

Barfen: Ist Barfen wirklich so gesund?

Nun stellt sich die Frage, ob Barfen eine Alternative zum
Trockenfutter ist. Beim Barfen geht es um die Fütterung von roher Nahrung, von tierischen und pflanzlichen Komponenten. Barfen kommt der natürlichen Ernährung von Wölfen in freier Wildbahn am nächsten. Diese Form der Fütterung gilt als besonders natürlich und gesund, da hierbei keine Zusatz-, Konservierungs-, Farb- oder Aromastoffe hinzugefügt werden. Doch eignet sich das Barfen auch für meinen Hund und welche Vorteile bringt es mit sich?

Genau wie beim Menschen ist auch bei Hunden der Darm eng mit der allgemeinen Gesundheit verbunden. Wir haben es innerhalb einer Studie untersucht und analysiert, wie sich Rohfütterung auf das Mikrobiom von Hunden auswirkt. In der Studie wurden 101 Hunde, die zuvor ausschließlich mit Trockenfutter gefüttert wurden, auf 100 % Rohfutter umgestellt.

Studie zeigt: die Vorteile vom Barfen

Die Studie zeigt, dass sich nach nur 35 Tagen die Vielfalt der Bakterien im Darm der gebarften Hunde deutlich verbessert hatte. Mehr Bakterientypen bedeuten ein gesünderes Darmökosystem, was wiederum zu einer besseren Verdauung und einem gesünderen Stuhlgang führt – und das ganz ohne zusätzliche Probiotika.

Zudem zeigte sich nach der Testphase ein signifikanter Anstieg der SCFA-produzierenden Bakterien. Kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) sind entscheidend für die Gesundheit von Darm und Gehirn. Diese Fettsäuren werden ausschließlich von guten Darmbakterien produziert und können nicht durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. SCFAs stärken die Darmschleimhaut, reduzieren Entzündungen und fördern die Gehirngesundheit.

Auch zeigte sich beim Barfen die Verbesserung der Gelenkgesundheit. Da gebarfte Hunde mehr Darmbakterien besitzen, können sie Chondroitin besser aufnehmen. Chondroitin ist ein Molekül, das für gesunde Gelenke essenziell ist.

gesünderes Darmökosystem

Förderung der Gehirngesundheit

Verbesserung der Gelenkgesundheit

Fazit zum Barfen von Hunden

Nach 35 Tagen Rohfütterung zeigt sich, dass die Vielfalt der Bakterien im Darm zunahm, sich der Stuhlgang des Hundes verbesserte und auch die Gelenkgesundheit profitiere durch das Barfen. Entsprechend bietet Barfen eine hervorragende Möglichkeit, um den Hund gesund zu füttern und damit sein Wohlbefinden zu fördern. Die Studie zeigt, dass diese Ernährungsweise nicht nur die Darmgesundheit, sondern auch die Gelenke und das Gehirn des Hundes positiv beeinflusst.

Wenn Du also überlegst, auf Barfen umzusteigen, kann das eine sehr gute Entscheidung für die Gesundheit Deines Vierbeiners sein. In unserem Barf Shop bieten wir Dir zahlreiche Produkte an, die den Einstieg in das Barfen vereinfachen. 

Zur Studie