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Hundepubertät: den Hund durch die Pubertät begleiten - haustierkost.de

Hundepubertät: den Hund durch die Pubertät begleiten - haustierkost.de

Die Hundepubertät bringt für Haustierbesitzer ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Der Hund hört nicht mehr so wie zuvor, verlernt scheinbar längst eingeübte Verhaltensweisen und lässt auch gegenüber Artgenossen jegliches Benehmen vermissen. Biologisch gesehen beginnt mit der Pubertät bei Hunden wie beim Menschen die Phase des Erwachsenwerdens. Gelernte Verhaltensweisen kommen auf den Prüfstand und der Hund versucht, sich in seiner Umgebung unter diesen neuen Umständen zurechtzufinden. Grund dafür sind verschiedene Veränderungen im Körper des Hundes, die dessen Verhalten beeinflussen.

Pubertät bei Hunden – darauf sollten Sie achten

Die Pubertät beginnt bei Hunden mit dem Erreichen der Geschlechtsreife. Als Faustregel gilt, dass kleinere Hunde diesen Prozess etwas früher beginnen als größere. Zudem tritt die Hundepubertät bei Rüden tendenziell später auf als bei Weibchen. Äußeres Zeichen der Pubertät bei Hunden sind zusätzlich zur Geschlechtsreife außergewöhnliche Verhaltensweisen, die sowohl durch Hormonschwankungen als auch durch neuronale Veränderungen im Gehirn hervorgerufen werden. Klassische Anzeichen sind zum Beispiel Stressanfälligkeit, das Verweigern von Kommandos, Aggressivität gegenüber anderen Hunden und andere impulsive Handlungen.

In diesem Lebensabschnitt Ihres Hundes können, wie auch beim Menschen, gewisse Stimmungsschwankungen auftreten. Wenn Ihr Hund also zum Beispiel einmal keine Lust aufs Gassigehen hat und lieber im Körbchen liegenbleibt, kann dies ein entsprechendes Anzeichen sein. Auch kann es vorkommen, dass Ihr Hund plötzlich versucht, neues Revier in vorherigen Tabuzonen für sich zu beanspruchen – zum Beispiel Couch, Sessel oder Bett. Hier sollten Sie auch weiterhin konsequent bleiben.

Befindet sich Ihre Fellnase gerade in der Hundepubertät, sollten Sie ohnehin ein genaues Auge auf ihn haben. Der Jagdinstinkt ist in der Pubertät bei Hunden in der Regel besonders ausgeprägt. Ob im Garten oder im Wald beim Gassigehen – nimmt der Hund eine Spur auf oder sieht er zum Beispiel ein anderes Tier, kann es besser sein, ihn an der kurzen Leine zu halten.

Pubertät beim Hund: Phasen

Lässt sich die Pubertät beim Hund in Phasen einteilen? Das hängt ganz von Ihrem Tier ab. Allgemein ist die Pubertät für Hunde die erste Phase der Adoleszenz, also des Erwachsenwerdens. Hündinnen erleben die oben genannten Prozesse zunächst während und nach der ersten Läufigkeit. Zusammen mit dem Zahnwechsel markieren diese Ereignisse eine klare Grenze im Übergang vom Welpen zur jungen Hündin. Bei Rüden verläuft dieser Wechsel fließender: Anzeichen sind häufigeres Beinheben beim Urinieren, vermehrtes Schnüffeln an Markierungen anderer Hunde und ein übermütigeres Spielverhalten. Die Pubertät ist bei beiden Geschlechtern der Beginn der Adoleszenz, in welcher das Tier langsam erwachsen wird. Geistig und körperlich ausgewachsen ist der Hund dann, je nach Rasse zwischen zwei und vier Jahren.

Hundepubertät: weiterhin BARFEN?

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, Ihr Tier auch während der Hundepubertät weiterhin zu BARFEN. Dennoch kann auch beim Hund die Pubertät mit Phasen einhergehen, in denen zuvor heißgeliebtes Futter plötzlich verschmäht wird. Das kann verschiedene Ursachen haben – vielleicht prüft Ihr Tier gerade die bisherigen Nahrungsgewohnheiten. In der Natur ist ein solches Verhalten in diesem Alter nicht ungewöhnlich. Probieren Sie also eventuell weitere BARF-Fleischsorten oder Leckerlies aus. Auch der veränderte Hormonspiegel kann, zum Beispiel durch Scheinträchtigkeit, eine Ursache sein. Hält die sogenannte Futtermäkeligkeit an, sollten Sie überprüfen, ob Ihr Hund unter Zahnschmerzen leidet, die eine Nahrungsaufnahme für das Tier schmerzhaft machen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn ein nicht ganz ausgefallener Milchzahn das Durchbrechen des neuen Zahnes verhindert.

Hundepubertät: Wie kann ich meinem Tier helfen?

Ist Ihr Tier in der Hundepubertät, können Sie sich an drei Grundpfeilern orientieren. Schützen Sie Ihr Tier, wenn es sich in Schwierigkeiten bringt, beweisen Sie Geduld im Umgang und machen Sie weiterhin Ihre Führungsrolle im „Rudel“ klar. Zeigen Sie Autorität und seien Sie der sichere Fels in der Brandung, an dem sich Ihr Hund auch in diesem Lebensabschnitt orientieren kann. Verzweifeln Sie nicht, sondern bleiben Sie auch in schwierigen Situationen nach außen hin unbeeindruckt. Nach einigen Monaten ist auch diese Phase im Leben Ihres Junghundes vorbei – nutzen Sie also die Zeit, um erneut die richtigen Verhaltensweisen zu trainieren und Ihren Hund an sich zu binden, zum Beispiel durch gemeinsame Aktivitäten.