Ein gestresster Hund zeigt seinen Gemütszustand in der Regel anhand einer Reihe verschiedener Verhaltensweisen. Daher ist es häufig möglich, die Gefühle des Hundes anhand von Körpersprache oder durch bestimmte Aktionen abzulesen. Besonders, wenn unbekannte Situationen oder Veränderungen im Leben des Hundes auftreten, ist Stress eine ganz natürliche Reaktion, die ernstgenommen werden sollte.
Hund gestresst? Anzeichen erkennen
Ist ein Hund gestresst, sind die Anzeichen dafür in vielen Fällen sehr gut sichtbar. Darunter fällt zum Beispiel ein erhöhter Bewegungsdrang, also Herumlaufen, häufig gepaart mit vermehrtem Bellen. Vermehrtes Hecheln oder Jammern kann ebenfalls ein Zeichen für Stress sein. Ein gestresster Hund wird zudem häufiger die Ohren anlegen, sie also in eine flache Position bringen. Besonders bei Rassen mit abstehenden beziehungsweise beweglichen Ohren ist ein solches Verhalten ein guter Indikator für Stress.
Neben den körperlichen Merkmalen von Stress kann ein gestresster Hund auch ungewöhnliche Verhaltensweisen zeigen. Dabei handelt es sich beispielsweise um einen erhöhten Zerstörungsdrang mit verstärktem Kauen oder Reißen an Gegenständen – vor allem, wenn gerade kein Mensch in der Nähe ist. Bei der Nahrungsaufnahme und Verdauung kann sich ebenfalls zeigen, ob ein Hund gestresst ist. Anzeichen für Stress beim Hund ist daher ein plötzlicher Appetitverlust. Jedes Mal, wenn der Hund das Fressen für einen längeren Zeitraum (mehr als ein Tag) verweigert, sollten Sie genau auf Ihren Vierbeiner achten. Probleme mit der Nahrungsverarbeitung sind, ähnlich wie bei vielen Menschen, ebenfalls ein klassisches Zeichen für einen gestressten Hund. Erbrechen, Durchfall und Verstopfung sind Symptome von Stress, können aber, ähnlich wie das Verweigern der Nahrungsaufnahme, auf andere Krankheiten hindeuten. Auch hier sollten Sie deshalb besonders achtsam sein. Ist der Hund über einen längeren Zeitraum einer Stresssituation ausgesetzt, wie bei einem Umzug oder dem Einzug eines neuen Familienmitglieds beziehungsweise Haustiers, kann auch Haarausfall ein Symptom des Stresses sein.
Hund ist gestresst? So können Sie helfen
Der Hund ist gestresst? Glücklicherweise gibt es diverse Wege, wie Sie dem Tier in dieser kniffligen Situation beistehen können. Oft hilft schon etwas Ablenkung, um den Stress kurzfristig zu reduzieren, zum Beispiel durch einen Spaziergang im Freien oder ein Spiel. Auch entspannende Geräusche, wie sanfte Musik, oder forderndes Spielzeug kann helfen, den gestressten Hund zu beruhigen oder abzulenken. Steht ein stressiges Ereignis an, wie ein Besuch in der Tierarztpraxis, kann ein kurzer Spaziergang helfen, das Tier für den eigentlichen Termin zu entspannen. Vielleicht freut sich Ihr gestresster Hund außerdem von Zeit zu Zeit über etwas frischen Tee für Hunde? Kamillentee kann beruhigend auf die Verdauung wirken und so vor oder während einer Stresssituation helfen.
Häufig braucht ein gestresster Hund einfach ein Gefühl der Sicherheit. Einen eigenen Rückzugsbereich sollte ohnehin jeder Hund besitzen – wenn dieser in Stresssituationen nicht ausreicht, sollte im besten Fall eine vertraute Person in der Nähe bleiben. Das vermittelt zusätzliche Sicherheit und gibt dem Hund eine Bezugsperson, an die er sich wenden und die sich im Zweifelsfall kümmern kann.
Reagiert Ihr Hund mit Verdauungsbeschwerden auf Stress, kann es helfen, leicht verdauliches BARF-Fleisch zu füttern. Unter anderem zählen Pute, Kalb und Pferdefleisch für Hunde sowie grüner Pansen aus der Kategorie Rind für Hunde zu den leicht verdaulichen Futtermitteln. Diese Artikel und viele weitere Futtersorten erhalten Sie selbstverständlich in unserem BARF-Shop.