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Thiaminmangel

Thiaminmangel

Lesedauer 2 Minuten

Ein Thiaminmangel kann für Katzen und Hunde schwerwiegende Folgen haben. Als Thiamin wird das Vitamin B1 bezeichnet, welches von sämtlichen Körperzellen zur Energiegewinnung genutzt wird und damit insbesondere Einfluss auf die Nerven sowie Gehirnzellen nimmt. Liegt ein Thiaminmangel bei Katze oder Hund vor, kann dies zu schweren neurologischen Schäden und sogar zum Tod führen.

Meist entsteht der Thiaminmangel aufgrund der Ernährung, denn das Vitamin B1 wird in erster Linie über das Futter aufgenommen. Die Gründe hierfür lassen sich grob in vier Punkte unterteilen:

  1. Das Tier frisst grundsätzlich zu wenig und nimmt entsprechend zu wenig Thiamin auf.
  2. Im Futter von Katze und Hund ist anteilsmäßig zu wenig Thiamin enthalten.
  3. Das Futter wird falsch gelagert oder zu stark erhitzt, wodurch sich das Thiamin abbaut beziehungsweise komplett zerstört wird.
  4. Ihr Haustier frisst große Mengen an bestimmtem rohem Fisch (Sardine, Stint, Zander, Makrele, Karpfen). In diesen Sorten ist ein erhöhter Anteil Thiaminase enthalten, was das Vitamin B1 zerstört. Einen ähnlichen Effekt hat Dosenfutter mit dem Konservierungsstoff Disulfit.

 

Um einen Thiaminmangel bei Katze und Hund entgegenzuwirken, eignen sich Rindfleisch, Geflügelfleisch sowie Innereien wie Leber und Niere, die Sie im BARF-Shop erhalten. Dazu helfen Hefe, Sojamehl, Löwenzahn und Fenchel beim BARFEN der Katze beziehungsweise des Hundes um einem Thiaminmangel vorzubeugen.

Die Symptome der Erkrankung zeigen sich bereits nach etwa zwei bis vier Wochen des Mangels. Dabei speicheln die Tiere vermehrt, wirken schwach und haben Probleme beim Laufen. Insbesondere Katzen nehmen beim Thiaminmangel häufig eine charakteristische Haltung ein, bei der sich der Kopf an die Brust schmiegt. Diese Haltung wird oft anfallsartig gelöst, indem der gesamte Körper überstreckt und sich der Kopf nach oben zieht. Dieses Symptom für einen Thiaminmangel wird als Sternenblick bezeichnet und ist ein klares Zeichen, eine tierärztliche Praxis aufzusuchen. Meist können Sie den Thiaminmangel über das BARF nach wenigen Wochen ausgleichen. Dazu erhalten Sie in Ihrer Praxis womöglich einige Futterergänzungsmittel mit einer hohen Dosis Thiamin.

Quellen:

petdoctors
Tiermedizin Portal
Universität Gießen