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Rudel

Rudel

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Unter einem Rudel wird eine geschlossene, individualisierte Gruppe von Säugetieren verstanden. Die Mitglieder dieser Gruppe kennen sich untereinander und können nicht beliebig ausgetauscht werden. Im Vergleich zu einer Herde besteht ein Rudel aus einigen wenigen Tieren, vor allem Säugetiere wie Wölfe, Löwen oder Hirsche leben in einem Rudel. Innerhalb eines Rudels existieren bestimmte Rangordnungen, in den meisten Fällen wird das Rudel von einem Leittier angeführt. Der Rudelführer trifft Entscheidungen für die gesamte Gruppe, fokussiert sich auf die Situation und sein eigenes Handeln.

Ähnlich wie die Wölfe können auch Hunde in einem Rudel leben. Das Wolfsrudel besteht zumeist aus einer Gruppe von Familienangehörigen. Das Elternpaar bildet zusammen das Leittier, danach folgen die Jungtiere und Welpen. Bei einem Hunderudel verhält sich die Konstellation ähnlich. Die Hunde kennen sich untereinander und werden in das Rudel hineingeboren. Die Rangordnung richtet sich nach der natürlichen Familienhierarchie. Den Eltern gebührt der Respekt, solange bis die Jungen alt genug sind, um das Hunderudel zu verlassen und ihr eigenes Rudel zu gründen.

Während dieser Verlauf eher in der freien Wildbahn vorkommt, werden domestizierte Hunde zu einem künstlichen Rudel zusammengeschlossen. Dieses Rudel besteht aus mehreren Hunden, die kein verwandtschaftliches Verhältnis pflegen, auch ist eine natürliche Abwanderung nicht möglich. Irrtümlicherweise wird der Mensch als Teil des Rudels gesehen. Wie bereits beschrieben, kann ein Rudel nur aus verwandten Tieren bestehen, weshalb Mensch und Hund nur eine Gemeinschaft, aber kein Rudel bilden können. Ob soziale Gruppe, natürliches oder künstliches Rudel, Hunde sind Rudeltiere, die in einer Gemeinschaft zusammenleben und sich umeinander kümmern können. Innerhalb dieser Gemeinschaft betreiben sie die gegenseitige Fellpflege, liegen eng beieinander oder lecken sich die Schnauze, ebenso wie es auch ihre Artverwandten in freier Wildbahn machen. Dazu gehört auch die Verteidigung des Rudels und einzelner Rudelmitglieder, wenn diese nicht in der Lage sind, sich selbst zu verteidigen. Verteidigung beim Hund kann aber auch bedeuten, dass er Dominanz gegenüber seinen Artgenossen zeigt, wenn es um eine für ihn wichtige Ressource, beispielsweise Futter, geht. Je wichtiger die Ressource, desto mehr wird diese verteidigt.