Die Aggressivität bei Hunden und Katzen basiert meist auf Ängsten, Stress, Krankheiten oder grundsätzlich (unabsichtlich) falscher Erziehung. Dabei ist wichtig zu betonen: Ein aggressiver Hund wird nicht geboren, sondern kommt erst unter den gegebenen Lebensumständen zutage. Gründe für das Aggressionsverhalten bei Hund und Katze können sich stark unterscheiden. Die Selbstverteidigung und ein gewisser Beschützerinstinkt sind sicherlich leicht nachzuvollziehen. Schmerzen durch Krankheiten und Verletzungen können ebenfalls am Gemüt zehren, weshalb bei andauernder Aggressivität sowohl Trainer als auch tierärztliche Praxen kontaktiert werden sollten. Die Trainer sind allerdings in erster Linie dafür da, bei einer missglückten Sozialisation oder der falschen Erziehung einzugreifen.
Die Körpersprache von Hund und Katze ist enorm wichtig, um die Aggressivität frühzeitig zu erkennen und einer Gefahr entgegenzuwirken. Grundsätzlich gelten das Lecken der Lefzen, das Kauern mit eingezogenem Schwanz sowie das Knurren als Warnsignale, mit denen Sie das Aggressionsverhalten beim Hund erkennen können. Bei Katzen achten Sie auf geweitete Pupillen, lautes Fauchen verbunden mit dem Katzenbuckeln sowie aufgestelltes Fell. Häufig präsentieren die Stubentiger auch ihre Zähne und blicken wie erstarrt auf das anvisierte Ziel.
Einzelne Situationen lassen sich in der Regel beruhigen, indem Sie den Auslöser identifizieren und entfernen. Wichtig ist dabei, dass ein aggressiver Hund beziehungsweise die Katze in der Situation und danach nicht mit Hunderleckerlis oder ähnlichem belohnt beziehungsweise beruhigt wird, denn dieses Verhalten kann Ihr Haustier fehlinterpretieren und daraus positive Schlüsse für die eigene Aggressivität ziehen.