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Durchfall: Hund richtig ernähren und begleiten - haustierkost.de

Durchfall: Hund richtig ernähren und begleiten - haustierkost.de

Haben Sie Durchfall bei Ihrem Hund bemerkt, kann dies ganz verschiedene Ursachen haben: Von einer einfachen Magenverstimmung bis zu einer Futtermittelunverträglichkeit könnte es zahlreiche Gründe für den Durchfall beim Hund geben. Hält der Durchfall Ihres Hundes daher länger als einen Tag an, sollten Sie nach Möglichkeit einen Tierarzt aufsuchen. Welpen und Junghunde sollten sogar bereits am gleichen Tag noch einem Tierarzt vorgeführt werden, da diese Hunde durch Dehydration und den Abbau von Nährstoffen besonders schnell schwächt. Wie Sie Ihren Hund mit Durchfall unterstützen und zu seiner Genesung beitragen können, lesen Sie in diesem Beitrag.

Jetzt richtig reagieren

Durchfall ist beim Hund wie beim Menschen in der Regel ein Zeichen dafür, dass etwas im Verdauungstrakt nicht stimmt oder aus dem Gleichgewicht geraten ist. Um dem Durchfall beim Hund Herr(chen) zu werden, kann es daher schon helfen, Ihren Vierbeiner so lange nicht zu füttern, bis der Darm komplett leer ist. Je nach Hund kann das einen bis zwei Tage dauern, jedoch ist diese Frist nötig, damit sich der Darm wieder regenerieren kann. Auch beim Betteln sollten Sie in dieser Zeit nicht nachgeben. Hat der Hund etwa einen halben Tag keinen Kot mehr abgegeben, kann langsam wieder mit der Fütterung begonnen werden. Sehr wichtig ist es in dieser Zeit, den Hund genug trinken zu lassen – auf keinen Fall sollte ein Hund mit Durchfall weniger trinken, denn der flüssige Kot nimmt sehr viel Wasser mit sich.

Ein weiterer Grund, während des Durchfalls den Hund nicht zu füttern, liegt in der Beschaffenheit des Darms. Dieser kann in der Phase leicht porös werden, wodurch kleinste Nahrungspartikel in den Organismus kommen können. Diese für den Körper außerhalb des Darmtraktes unbekannten Teilchen können eine Immunreaktion hervorrufen, die im schlimmsten Fall eine Futtermittelallergie zur Folge hat. Ist es nicht möglich, den Hund fasten zu lassen, können Sie Allergikerfutter, wie Pferd oder Ente, verwenden. Diese Art von BARF-Hundefutter ruft nur selten allergische Reaktionen hervor.

Durchfall beim Hund überstanden? So wieder füttern

Der Durchfall Ihres Hundes hat sich wieder gelegt? Dann können Sie nun langsam wieder mit der Fütterung beginnen. Dafür können Sie zunächst mit „Schonkost“ und kleineren Portionen, etwa drei bis vier pro Tag, anfangen: Hier bietet sich mageres BARF-Fleisch, wie Pferd, gewisse Arten Geflügel, Kaninchen und Wild, besonders an. Der Fettgehalt der ganzen Mahlzeit sollte dabei unter fünf Prozent liegen. Der Anteil von Obst und Gemüse kann in diesem Zeitraum, der etwa eine Woche betragen sollte, gut durch faserige Nahrung gedeckt werden. Nehmen Sie dafür zum Beispiel Möhren oder Pastinaken. Das Schonkost-Menü kann leicht angedünstet werden, Obst und Gemüse sollten vor der Fütterung zur besseren Aufnahme püriert werden. Die Gabe von Öl und Calcium kann ebenfalls angepasst werden, letzteres zunächst in Pulverform. Dies schont ebenfalls den Verdauungstrakt.

Ursachenforschung

Liegt Durchfall beim Hund vor, ist dies häufig ein ernsthaftes Warnsignal des Körpers. Daher sollten Sie den Ursachen genau auf den Grund gehen. Das geht am besten durch den eingangs erwähnten Besuch beim Tierarzt. Häuft sich das Vorkommen von Durchfall beim Hund,  sollten Sie genau überlegen, ob es in letzter Zeit grundlegende Veränderungen im Hundeleben gab, zum Beispiel durch eine Futterumstellung oder Stress. Auch Schnee oder unsauberes Wasser können Gründe für Durchfall beim Hund sein. Krankheiten, welche die Ursache für den Durchfall beim Hund sein könnten, werden am besten im Rahmen eines Tierarztbesuchs diagnostiziert.