Frettchen zu BARFEN sichert eine artgerechte Ernährung für die kleinen Tiere. Der Frettchen-Futterplan besteht dabei, wie auch bei Hund und Katze, zum größten Teil aus frischem Fleisch, denn in freier Wildbahn sind Frettchen Raubtiere. Welche Fleischsorten bei Ihren Frettchen im Napf landen können und ob auch noch andere Futtermittel Bestandteile der BARF-Ernährung für Frettchen sind, lesen Sie in diesem Beitrag.
Frettchen BARFEN: Futterplan besteht hauptsächlich aus Fleisch
Wer sein Frettchen BARFEN möchte, kann sich dabei an ähnlichen Regeln wie beim klassischen BARFEN für Hunde orientieren. Knapp 80 Prozent des BARF-Futters für Frettchen sollten auf tierische Produkte entfallen. Da Frettchen in freier Wildbahn den allergrößten Teil ihrer Beute fressen – häufig bleibt nur die Galle vom Beutetier zurück – können Sie einen Ernährungs-Mix aus täglicher Gabe von Muskelfleisch und der regelmäßigen Fütterung von Innereien wählen. Auch hinsichtlich der Art des Tieres gibt es eine breite Auswahl, von Geflügel für Frettchen bis zu Kaninchen für Frettchen haben Sie genug Möglichkeiten, Ihr Tier abwechslungsreich zu ernähren. Auch Eintagsküken und Mäuse sind für Frettchen ein willkommener Snack – erstere reinigen mit Knochen und Flaum den Magen, letztere enthalten Taurin, das Frettchen, ähnlich wie Katzen, nicht selbst herstellen können. Lediglich eine feste Regel ist bei der Fütterung von Frettchen zu beachten: Niemals sollten Sie Schweinefleisch verfüttern. Dieses kann das Aujeszky-Virus enthalten, das einen tollwutähnlichen Zustand auslöst und bei infizierten Tieren zum Tod führt.
Der Rest des Frettchen-Futterplans beim BARFEN besteht aus pflanzlichen Produkten. Je nach Körpergröße und Gewicht sollte ein Frettchen täglich in mehreren Portionen zwischen 100 und 150 Gramm tierische Produkte erhalten, es sollten also ungefähr 25 bis 40 Gramm Obst und Gemüse dazukommen. Dieses kann kleingeschnitten und mit den regelmäßigen Futterportionen oder als Leckerchen zwischendurch verteilt werden.
Frettchen BARFEN: auf Reste achten
Für Frettchen sollten Sie beim BARFEN darauf achten, dass die kleinen Tiere keinen Futtervorrat anlegen. Da die Verdauung bei Frettchen sehr schnell abläuft, sollten die Tiere über den Tag verteilt etwa alle drei bis vier Stunden frisches Futter erhalten. Doch hier ist Achtung geboten: Frettchen neigen dazu, Futter zu horten, was gerade bei warmen Temperaturen in Kombination mit einer Frischfleisch-Ernährung dazu führen kann, dass schnell verderbliche Futterreste im Gehege verteilt sind. Frettchen sind zwar üblicherweise keine Aasfresser, dennoch kann das Fleisch schnell anfangen, faulig zu riechen und die Bakterienbelastung kann Krankheiten hervorrufen. Kontrollieren Sie also im besten Fall regelmäßig das Domizil Ihrer Frettchen und entfernen Sie Fleischreste, die Sie finden.
Möchten Sie Ihr Frettchen BARFEN, obwohl es zuvor bereits für längere Zeit Trocken- oder Nassfutter erhalten hat, kann die Ernährungsumstellung schwerfallen. Führen Sie Ihr Tier daher langsam an die Frischfleisch-Ernährung heran und gestalten Sie den Frettchen-Futterplan so, dass das Tier regelmäßig frisst. Frettchen sind häufig eher trinkfaul – wichtig ist daher, dass weder Trocken- noch Nassfutter Salz enthalten, da dies zu einer Dehydrierung führen kann. Trockenfutter trägt durch die Verarbeitung im Körper zusätzlich dazu bei.
Sie haben Fragen zur BARF-Ernährung für Ihr Frettchen oder für ein anderes Haustier? Gerne helfen wir Ihnen weiter. Schauen Sie in unserem BARF-Wiki vorbei oder kontaktieren Sie uns.
