Allmählich sinken die Temperaturen wieder, die Tage werden kürzer und so werfen wir einen Blick auf die Freigängerkatze im Winter. Wenn sich Ihr Vierbeiner grundsätzlich gerne nach draußen wagt, wird er das auch in der kalten Jahreszeit machen wollen. Allerdings lauern einige besondere Gefahren auf Freigängerkatzen im Winter. Eis, Schnee, Nebel, Dunkelheit und Kälte können die Stubentiger überraschen, entsprechend ist eine gute Vorbereitung wichtig.
Im Vordergrund der Vorbereitungen steht das Futter. Damit Ihre Freigängerkatze im Winter genügend Energie bekommt, sind erhöhte Futtermengen zu empfehlen. Geben Sie einfach etwas mehr BARF in den Napf, sobald der Winter sich durch kältere Temperaturen bemerkbar macht. Dafür können Sie auf proteinreiches Fleisch setzen, was Sie beispielsweise beim rohen Geflügel für Katzen oder auch in verschiedenen Fischarten (Thunfisch, Lachs etc.) finden. Gleichzeitig ist weiterhin auf das Gewicht zu achten: Eine kleine Gewichtszunahme ist in Ordnung, doch dick sollte Ihre Katze nicht werden.
Warme Plätze für Freigängerkatzen im Winter
Mit fallenden Temperaturen wird das Fell der Katzen etwas dicker – ein natürlicher Prozess, um die Tiere vor Kälte zu schützen. Darüber hinaus können Sie Ihren Freigängerkatzen im Winter kleine Orte schaffen, die Ihnen Wärme schenken und wo sie Ruhe finden können. Das kann bereits ein Unterschlupf in der Garage oder im Schuppen mit Decken sein oder Sie bauen eine kleine Hütte im Garten. Diese wird leicht erhöht aufgestellt und isolieren von Innen mit Kork oder Pappe isoliert, damit möglichst wenig Kälte durch Wind und vom Boden hineindrängt wird.
Ebenso hilfreich ist es, wenn Sie Ihrer Freigängerkatze im Winter (und darüber hinaus) einen Zugang in Ihr Haus ermöglichen. Lassen Sie beispielsweise eine kleine Katzenklappe einbauen, damit Ihr Haustier frei entscheiden kann, wann es zu Hause bleibt oder die Welt erkundet. Apropos Welt erkunden, wie weit geht die Katze im Freigang eigentlich? Manche Stubentiger entfernen sich teilweise bis zu einem ganzen Kilometer von ihrem Zuhause!
Gefahren vorbeugen
Wahrscheinlich kennen Sie es selbst als (Bei-)Fahrer:in eines Fahrzeugs: Aus dem Nichts springt eine Katze vors Auto und erst im letzten Moment kann ein Unglück verhindert werden. Freigängerkatzen stehen im Winter natürlich besonders oft vor dieser Gefahr, da die Nächte länger werden und häufiger Nebel die Sicht stört. Eine perfekte Lösung für diesen Umstand gibt es leider nicht. Zwar helfen reflektierende Katzenhalsbänder, besser gesehen zu werden, gleichzeitig können eben jene Bänder zu Verletzungen führen, wenn Ihre Katze beispielsweise an einem Busch hängenbleibt. Hier können Sie selbst die Vor- und Nachteile abwägen und dabei Faktoren wie das Verkehrsaufkommen berücksichtigen.
