Beim Thema BARF für Welpen und Kitten gibt es zwischen den Tierarten einige grundsätzliche Unterschiede. Diese hängen vor allem mit der Physiologie und dem Verhalten von jungen Hunden und Katzen zusammen: Während Hunde sich in der Regel sehr leicht auf das BARF-Fleisch und die anderen Bestandteile einer biologisch artgerechten Ernährung umstellen lassen, ist bei jungen Katzen in der Regel ein deutlich sensibleres Vorgehen gefragt. Wie Sie Ihr Tier am besten an das neue Futter gewöhnen, lesen Sie in diesem Beitrag.
BARF bei Welpen und Jungkatzen: die größten Unterschiede
Die BARF-Fütterung bei Welpen und jungen Katzen unterscheidet sich deutlich voneinander. Wie auch bei den ausgewachsenen Tieren ist der Ernährungs-Mix für das BARFEN beim Hund im Kleinformat deutlich abwechslungsreicher als bei den äquivalenten Kitten. Während Obst und Gemüse beispielsweise ein fester Teil der Ernährung Ihres Hundes sind, fressen Katzen zum überwiegenden Teil Fleisch. BARF bei Katzen besteht vor allem bei Jungtieren auch aus fettreichen Fleischsorten, wie Ente, Rind oder Lamm. Der Grund dafür: Kleine Katzen legen ein rapides Wachstum an den Tag und benötigen viele Nährstoffe.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Geschwindigkeit der Umstellung auf BARF bei Welpen und Kitten. Welpen können in der Regel nach einer kurzen Hungerphase, in welcher das Tier die letzte Mahlzeit verdaut, direkt mit rohem Fleisch und den anderen Bestandteilen der BARF-Ernährung gefüttert werden. Katzen beziehungsweise Kitten können hier etwas anspruchsvoller sein – vor allem, wenn sie bereits an anderes Futter gewöhnt sind. Hier kann es helfen, das Rohfutter leicht aufzuwärmen oder anzubraten. Das verstärkt die Gerüche und kann das Futter für die Katze attraktiver machen. Alternativ können Sie das rohe Fleisch mit den letzten Portionen des Fertigfutters vermischen. Erhöhen Sie den Anteil dabei so, dass Sie nach einigen Wochen nur noch BARF-Fleisch füttern.
BARF für Welpen: das können Sie füttern
Beim BARF für Welpen sollten Sie darauf achten, von Anfang an auf eine ausgewogene Ernährung aus tierischem und pflanzlichem Anteil sowie Ölen und Ergänzungsprodukten zu setzen. Für den tierischen Anteil können Sie füttern, was das Herz begehrt (oder Ihr Hund verträgt). Ob Rind, Geflügel, oder Wild – Sie und Ihr Tier haben die freie Auswahl. Für Allergiker-Hunde ist Fleisch vom Pferd eine sehr beliebte Wahl, doch auch hier gibt es genügend anderweitige Auswahl. Der Anteil vom tierischen zum pflanzlichen Anteil aus Obst- und Gemüsesorten sollte hier etwa 80:20 bis 70:30 Prozent betragen. Dazu kommen nach Bedarf Öle, Mineralien oder andere Ergänzungsmittel, wie unser Welpenzusatz.
BARF für Kitten: Calcium und Taurin beachten
Calcium und Taurin sind beim BARFEN von Kitten zwei der wichtigsten Bestandteile. Calcium stärkt die Knochen, während Taurin nur in bestimmten Fleischsorten oder -arten, wie Innereien, enthalten ist. Stehen diese nicht auf dem Speiseplan, muss das Taurin ergänzend dazugegeben werden, denn der Stoff ist für die Katze lebenswichtig. Eine gezielte Supplementierung ist beispielsweise mit Taurinpulver möglich, das Sie in unserem BARF-Shop ebenfalls erhalten. Für die Kitten ist es zudem sehr wichtig, dass der Magen nicht zu stark belastet wird. Mahlzeiten sollten daher auf mehrere Zeitpunkte am Tag verteilt werden.
So sind Sie für das BARFEN bei Welpen und Kitten gerüstet!