Die Leinenführigkeit des Hundes ist ein bedeutender Teil der Hundeerziehung und eine grundlegende Komponente für entspannte Spaziergänge, bei denen Hund und Mensch an einem Strang ziehen. Lesen Sie, wie Sie gemeinsam mit Ihrem Hund und einigen hilfreichen Tipps die Leinenführigkeit trainieren können.
Leinenführigkeit trainieren: Warum zieht der Hund an der Leine?
Wenn Sie die Leinenführigkeit trainieren möchten, ist es erst einmal wichtig zu verstehen, warum der Hund manchmal an der Leine zieht. Für Hunde erfüllt die tägliche Gassirunde mehr als nur den Zweck, das Geschäft zu erledigen, sondern ist die wichtigste Informationsquelle zu seiner Umgebung beziehungsweise seinem Revier. Die empfindliche Hundenase spürt Markierungen von Artgenossen oder andere interessante Geruchsquellen auf. Daher sollten Sie dem Hund die Zeit geben, diese Instinkte auszuleben, ohne allerdings die Führung in dem Zweiergespann aus Hund und Mensch aufzugeben. Nehmen Sie sich die Zeit, den Hund seine Umgebung erkunden zu lassen.
Leinenführigkeit trainieren: Umgebung und richtige Einstellung sind wichtig
Möchten Sie die Leinenführigkeit mit Ihrem Hund trainieren, sollten Sie darauf achten, dass die Einheit in möglichst entspannter Atmosphäre stattfindet. Ein Weg mit wenig Durchgangs- oder Automobilverkehr bei schönem, aber nicht zu heißem Wetter ist zum Beispiel sehr gut geeignet. Ablenkungen, wie das Handy, sollten während der Übungszeit ohnehin außen vor bleiben.
Mindestens das Kommando „Bei Fuß“ oder eine Abwandlung davon sollte der Hund übrigens bereits beherrschen, wenn es nach draußen geht. Das spart Nerven und kann im Fall der Fälle deutlich sicherer sein.
Ein Trick, sich die Aufmerksamkeit des Hundes zu sichern, ist außerdem, ein (Lieblings-) Spielzeug auf die Übungsrunde mitzunehmen. So ist die Aufmerksamkeit des Hundes verstärkt bei Ihnen. Auch ein Quietschspielzeug kann zu diesem Zweck hilfreich sein.
Klappt die Leinenführigkeit, kann der Hund mit Lob und Leckerlis dieses Verhalten positiv verknüpfen. Möchte dagegen der Hund den Weg vorgeben, stellen Sie sich stur und begegnen Sie dem Tier mit Ausdauer. Rufen Sie den Hund zu sich – reagiert er darauf und kommt zu Ihnen, belohnen Sie dieses Verhalten ebenfalls. Zerrt der Hund abrupt an der Leine, wechseln Sie die Richtung und gehen Sie weiter – so zeigen Sie dem Hund, dass Sie die Richtung diktieren.
Leinenführigkeit trainieren: Geduld wird sich auszahlen
Genau wie die meisten anderen Aktivitäten sind die Leinenführigkeit und das Trainieren des entsprechenden Verhaltens ein Prozess. Auch Sturköpfe lernen mit der Zeit, dass das Gassigehen deutlich mehr Spaß macht, wenn sich Hund und Mensch einig sind. Bleiben Sie im Training freundlich, aber bestimmt – Wut oder Geschrei sind für das Training (und für die geistige Gesundheit des Hundes) nicht hilfreich, sondern eher schädlich. Zieht der Hund häufig an der Leine, kann auch der Einsatz eines Brustgeschirrs statt eines Halsbandes helfen, um den Hals zu entlasten.
Zeigt der Hund Zeichen von Stress, Müdigkeit oder Überforderung, sollte das Training erst einmal eingestellt werden – der Hund ist dann nicht mehr in der Lage, weiter zu lernen.
Die Leinenführigkeit des Hundes ist eines der Zeichen für eine gute Beziehung zwischen Tier und Mensch, denn in diesem Fall funktionieren sie als Einheit. Im besten Fall richtet sich der Hund nach den Signalen des Menschen – vermeiden Sie also auch nach dem erfolgreichen Training übermäßige Ablenkungen, wie das dauerhafte Spielen am Handy. Das kann unter Umständen sogar gefährlich sein, etwa wenn Autos oder Fahrräder nicht rechtzeitig erkannt werden und der Hund diesen hinterherjagen möchte.
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