Wenn Ihr Hund nicht frisst und mäkelig vor dem Futternapf steht, kann es dafür verschiedene Gründe geben. Die Umstellung vom gewohnten Futter auf BARF ist schließlich für alle Beteiligten mit Veränderungen verbunden. Hat Ihr Vierbeiner zuvor viel Trockenfutter gegessen, wird er vielleicht überrascht vom nass-feuchten Muskelfleisch sein. Damit Ihr Hund regelmäßig frisst, statt mäkelig zu Ihnen aufzuschauen, geben wir Ihnen im Folgenden einige Tipps, mit denen Sie das Frischfleisch für Hunde anfänglich interessant machen können.
Die Umstellung auf BARF
Wenn Sie mit der Umstellung auf BARF-Hundefutter beginnen, können Sie im Grunde genommen einen Kaltstart hinlegen. Deshalb ist ein klassischer Tipp, erstmal einen Fastentag für den treuen Begleiter einzuplanen. Durch den futterfreien Tag kann sich der Darm des Hundes entleeren und Platz für das biologisch artgerechte Rohfleisch schaffen. Gleichzeitig ist der Vierbeiner am nächsten Tag natürlich hungrig, weshalb der Hund eher frisst, als mäkelig am Napf herumzuschnuppern. Dadurch können Sie direkt ein schönes BARF-Menü für Ihren Hund vorbereiten, das dieser dann idealerweise mit Freude verspeist. Dafür empfehlen sich leicht verdauliche Fleischsorten wie Pute, Huhn oder Truthahn. Dazu geben Sie ein wenig püriertes Gemüse und Obst. Auf Öle und Fette können Sie bei der ersten Mahlzeit noch verzichten und auch Knochen und Innereien erst nach und nach ergänzen. Nutzen Sie gerne eines unserer Startersets, mit denen wir das BARFEN für Einsteiger erleichtern.
Wie der Hund frisst, statt mäkelig abzuwarten
Wenn Ihr Hund trotz des Fastentags keinen Happen fressen möchte oder ein Fastentag für den Vierbeiner schlicht zu ungesund wäre, empfehlen wir eine schrittweise Umstellung zum BARF. Sie bieten also das gewohnte Futter an und ersetzen einzelne Futtermittel sukzessive durch püriertes Obst und Gemüse, Innereien und Frischfleisch für Hunde.
Falls Ihr Hund weiter nicht frisst und mäkelig auf das kleine Stück Rohfleisch schaut, können Sie dieses auch leicht anbraten. Je nachdem, wie gut das BARFEN beim Hund ankommt, erhöhen Sie den Anteil vom BARF regelmäßig, bis die Umstellung gelungen ist. Zusätzlich können Sie das Trockenfutter einweichen, damit sich Ihr treuer Begleiter an die Konsistenz eines BARF-Menüs gewöhnt. Für Hunde bieten sich darüber hinaus kleine Appetitanreger an, mit denen Sie die künstlichen Aromen des Industriefutters ersetzen. Dazu gehören unter anderem Saft vom gebratenen Fleisch, Hühnerbrühe oder Hüttenkäse und Joghurt. Achten Sie lediglich darauf, dass diese Appetitanreger nicht zur Gewohnheit werden.
Bei der Umstellung von industriellem Futter auf BARF kann der Verdauungstrakt schonmal ein wenig irritiert reagieren. Deshalb ist ein enger Austausch mit Experten oder einer tierärztlichen Praxis ebenfalls empfehlenswert. So behalten Sie im Blick, ob Sie sich noch im Bereich normaler Reaktionen befinden oder im Hintergrund womöglich eine Krankheit aufgetreten ist.