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Calciummangel beim Hund: Ratgeber - haustierkost.de

Calciummangel beim Hund: Ratgeber - haustierkost.de

Ein Calciummangel beim Hund kann diverse ernsthafte Probleme für die Gesundheit auslösen. Daher sollten Sie bei der BARF-Fütterung den Calciumgehalt der Nahrung stets im Auge behalten und gegebenenfalls anpassen. Welche BARF-Nahrung sich für die Versorgung mit Calcium besonders eignet und welche Ergänzungsmittel angewendet werden können, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Calciummangel beim Hund: Symptome

Ein Calciummangel beim Hund löst diverse Symptome aus, die allerdings in den meisten Fällen erst mittel- bis langfristig ihre Auswirkungen zeigen. So fördert ein Calciummangel beim Hund etwa Zahnprobleme und kann Fehlstellungen von Gliedmaßen beeinflussen sowie zu häufigeren Abrissen von Sehnen und Bändern führen. Akuter ist die Lage, wenn der Calciummangel kurz nach der Geburt eines Wurfs Welpen auftritt: Durch die hohe Milchproduktion geht dem Körper der Mutter viel Calcium verloren. Hinweise auf einen Calciummangel dieser Art sind Unruhe und Keuchen sowie gegebenenfalls Krämpfe, Fieber, plötzlich auftretende Ticks oder mangelnde Koordination. Auch Überempfindlichkeit und verstärkte Aggression können auf die sogenannte postpartale Hypokalzämie hindeuten.

Für eine Diagnose des Calciummangels beim Hund empfiehlt sich am ehesten eine Fellanalyse: Blutproben bringen eher kein Ergebnis, da der Organismus versucht, den Calciumanteil im Blut konstant zu halten und daher bei einem Mangel Calcium aus Knochen, Zähnen und Fell herauslöst.

Bei einem akuten Calciummangel erhält der Hund häufig intravenös eine Calciumlösung, was in der Regel zu einer schnellen Besserung des Zustands führt. Dennoch sollten die Welpen für einen halben bis ganzen Tag keine Muttermilch erhalten, sondern in dieser Zeit mit Milchersatz oder, je nach Entwicklungsstadium, einer anderen Alternative gefüttert werden.

Calciummangel beim Hund vorbeugen

Ist der Calciummangel beim Hund nicht mit der Trächtigkeit, sondern mit einem allgemeinen Defizit in der Ernährung verbunden, gibt die BARF-Ernährung zahlreiche Möglichkeiten her, um mehr Calcium zuzuführen. Am natürlichsten ist sicherlich die verstärkte Integration von Knochen und Knorpel in die Futterrationen. Hier gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, die je nach Futterpräferenzen oder auch auf Unverträglichkeiten des Tieres angepasst werden können, von Hühnerfüßen über Pferde- oder Lammknochenbrei bis zu ganzen fleischigen Knochen, Hälsen oder kleinen Tieren.

Obwohl nicht jeden Tag Calcium gefüttert werden muss, sollte eine regelmäßige Versorgung sichergestellt werden. Zu viel Calcium auf einmal kann zu ungesundem und für den Hund bei der Ausscheidung schmerzhaftem Knochenstuhl führen. Daher bieten sich für den Alltag diverse Supplemente in Pulverform für die Calciumversorgung an, wie Pferdeknochenmehl und Eierschalenmehl. Beide decken den täglichen Calciumbedarf hervorragend und können entsprechend in die Nahrung integriert werden. Das Pferdeknochenmehl wird zu diesem Zweck aus fleischigen Pferdeknochen gewonnen und ist auch für Allergiker-Hunde sehr gut geeignet.

In unserem BARF-Rechner sehen Sie, welcher Anteil an Knochen und Knorpel im Idealfall täglich oder wöchentlich verfüttert werden sollte. Futtermenge und Gewicht des Hundes können dabei individuell auf Ihr Haustier abgestimmt werden.

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