Die Themen BARF und Zink sind aus verschiedenen Gründen eng miteinander verknüpft. Als wichtiges Spurenelement ist Zink natürlich Teil einer BARF-Ernährung. Gleichzeitig herrscht vor allem bei vielen Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern, die zum ersten Mal BARFEN, Verunsicherung hinsichtlich der empfohlenen und tatsächlich im Futter enthaltenen Nährstoffmengen. Gerade bei Zink ist der tatsächliche Bedarf für Hunde Gegenstand einer häufiger vorkommenden Frage, denn der Zinkbedarf ist tatsächlich von verschiedenen Faktoren abhängig, die durch die Ernährung beeinflusst werden.
Zink und BARF: Bedarf abhängig von Bioverfügbarkeit
Grundsätzlich gilt: Der Bedarf an Zink und das BARF-Konzept lassen sich durchaus gut vereinbaren – wenn einige Punkte beachtet werden. Besonders wichtig ist die Tatsache, dass der Zinkbedarf eines Hundes immer von der Bioverfügbarkeit beeinflusst ist – davon also, wie gut Zink im Organismus aufgenommen und verwertet werden kann. Vor allem bei hohen Calcium- und Phytinsäurewerten kann der Körper vergleichsweise weniger effektiv Zink aufnehmen, weshalb in solchen Fällen höhere Mengen benötigt werden. Da Phytinsäure in Getreide und Hülsenfrüchten vorkommt und für offizielle Richtwerte eine Fütterung mit Trockenfutter zugrundegelegt wird, ist es also logisch, dass für Zink ein höherer Richtwert zustandekommt, als er bei einer BARF-Fütterung zu erwarten ist. Seien Sie also nicht besorgt, wenn Sie in Ihrer Fütterung mit BARF-Fleisch und den anderen Anteilen die offiziellen Werte nicht erreichen. Zink ist dabei vor allem im Muskelfleisch von Tieren sowie in diversen Innereien (Leber, Milz) enthalten. In geringen Mengen kann Zink auch im Bindegewebe enthalten sein.
Weitere Lebensumstände können ebenfalls den Bedarf an Zink beeinflussen. So benötigen langhaarige Hunde im Fellwechsel und Tiere mit bestimmten Krankheiten, wie Darmentzündungen oder einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz, mehr Zink. Auch bei einer Gewebeneubildung, wie sie zum Beispiel nach einem operativen Eingriff vorkommt, kann Zink helfen.
Was passiert bei einem Zinkmangel?
Ein Zinkmangel äußert sich in der Regel durch wenig spezifische Symptome, die aber in Bereichen auftreten, in denen Zink im Körper gebraucht wird. So können ein geschwächtes Immunsystem inklusive Ausprägungen von Infektionskrankheiten, wie Leishmaniose oder Anaplasmose, stumpfes Fell und brüchige Krallen oder Juckreiz auf einen Zinkmangel hindeuten. Eine Diagnose des Zinkmangels durch die Überprüfung des Zinkgehalts im Blut ist zwar möglich, aber ebenfalls nicht zu 100 Prozent aussagekräftig, da im Blut natürlich nur ein Teil des im Körper eingelagerten Zinks vorhanden ist. Am besten holen Sie sich in der Tierarztpraxis Ihres Vertrauens eine Expertise ein. Eine dauerhafte, gezielte Erhöhung des Zinkgehalts im Futter sollte zuvor besprochen und nicht auf Verdacht umgesetzt werden.
In unserem BARF-Shop finden Sie Innereien für Hunde von unterschiedlichen Tieren, die Ihnen helfen können, einen Zinkmangel zu bekämpfen. Bei Fragen zu den Produkten können Sie uns natürlich kontaktieren.