Augenpflege ist für Katzen ein bedeutender Faktor für das Wohlbefinden, sind die Augen doch, evolutionär betrachtet, ein äußerst wichtiges Sinnesorgan für das Aufspüren und Fangen von Beutetieren. Üblicherweise erfolgt die Augenpflege bei Katzen ebenso wie bei vielen anderen Lebewesen durch den ständigen Tränenfluss ganz automatisch. Die restliche Augenpflege erledigt die Katze selbst, indem sie sich die Pfoten leckt und damit über die geschlossenen Augen fährt. Auf diese Weise entfernt sie vorhandene Ablagerungen und mögliche Verkrustungen in den Augenwinkeln. Unter Umständen kann es jedoch für Herrchen und Frauchen empfehlenswert sein, ihr Tier dabei zu unterstützen. Wann dies der Fall ist und wie Sie dabei vorgehen, verrät Ihnen haustierkost.de!
Augenpflege für die Katze
Die unterstützende Augenpflege ist für manche Katzen wichtiger als für andere. Das hängt damit zusammen, dass einige Rassen besonders anfällig für Augenproblemen sind, weil die Anatomie der Augen einen normalen Tränenfluss erschwert. Dies ist unter anderem bei Rassen mit großen, runden Augen der Fall, die oftmals mit einem überaktiven Tränenfluss verbunden sind. Aufgrund der Augenform verbleiben die Tränen jedoch nicht an Ort und Stelle, sondern lagern sich im Fell rund um die Augen ab. Rassen mit kurzen Nasen leiden demgegenüber oft an einem verstopften oder blockierten Tränenfluss, der die natürliche Augenpflege bei Katzen ebenfalls behindert. Darüber hinaus bedürfen Katzen mit dichtem, langem Fell um die Augenpartie in der Regel Unterstützung bei der Reinigung und Pflege dieser Bereiche.
Benutzen Sie dafür ein weiches Tuch, das nicht fusselt – zum Beispiel aus Leinen oder Baumwolle. Dieses wird mit abgekochtem, lauwarmem Wasser angefeuchtet und dann dazu verwendet, die Augenwinkel der Katze vorsichtig auszuwischen. Auf diese Weise werden Verkrustungen an den Lidern aufgeweicht und sanft gelöst. Um diesen Prozess zu erleichtern wird das Tier am besten auf einen Tisch gehoben, damit es sich auf Ihrer Höhe befindet. Halten Sie vorsichtig den Kopf Ihrer Katze und heben Sie deren Kinn leicht an. So sind die Augen besonders gut zugänglich.
Falls Ihre Katze vor der Augenpflege zurückscheut, kann es helfen, wenn sie sich vorher ein wenig ausgetobt hat – beispielsweise beim Spiel mit einem Katzenwedel – oder, wenn Sie vor der Augenpflege mit Ihrer Katze gekuschelt und sie mit einer ausgiebigen Streicheleinheit verwöhnt haben. Danach sind die kleinen Tiger meist entspannt und lassen sich die Pflege ihrer Augen gerne gefallen. Im Anschluss an die Augenpflege wird die Katze dann mit ihren liebsten Leckerlis belohnt.
Bindehautentzündung bei Katzen mit Pflege vorbeugen
Bindehautentzündungen bei Katzen und andere mitunter schmerzhafte Infektionen können Sie mit einer gründlichen Pflege der Augen effektiv vorbeugen. Liegen bereits Bindehautprobleme oder sogar eine Bindehautentzündung bei der betroffenen Katze vor, gibt es spezielle Mittel zur zusätzlichen Therapie. Dazu zählt die VeaVet Augenpflege aus unserem BARF-Shop. Die Kombination aus Rosenwasser und Sodium Chlorid erleichtert die Hygiene in der Augenumgebung. Halten Sie das Fläschchen dafür in einem ausreichenden Abstand über das Auge des Tieres und geben Sie durch Drücken auf die Flaschentülle ein bis zwei Tropfen davon in den Lidsack. Eventueller Schmutz an den Augenrändern wird im Vorfeld vorsichtig abgewischt.
Augenpflege statt Bindehautentzündung bei Katzen
Die Augenpflege stellt dementsprechend eine wunderbare Möglichkeit dar, das Risiko für eine Bindehautentzündung bei Katzen zu minimieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn kleine Fremdkörper wie Staub, Pollen oder Schmutz in Kontakt mit dem empfindlichen Sinnesorgan geraten sind, die das Tier manchmal nicht selbstständig entfernen kann. In diesem Fall sollte jedoch im Vorfeld unbedingt sichergestellt werden, das keine Erkrankung des Auges vorliegt, die sich zum Teil an vermehrtem Tränenfluss und entsprechenden Ablagerungen um die Augen bemerkbar machen kann.